Umsteuern im Alltag - Selbst aktiv werden für die Gesundheit und gegen die Klimaerwärmung

Aktiv werden lohnt sich: Denn viele Klimaschutzmaßnahmen sind gleichzeitig von Vorteil für die Gesundheit. Saubere Luft, mehr aktive Bewegung, fleischarme Ernährung, grünere autofreie Städte und eine intakte Natur schützen den gesamten Planeten.

Den ökologischen Fußabdruck verkleinern

Klimabewusstsein im Alltag

Fußabdruck

Wir alle können unseren individuellen ökologischen Fußabdruck verbessern durch klimabewusstes Verhalten im Alltag. Woran erkenne ich umweltfreundliche Produkte? Wie kann ich sinnvoll Energie und Kosten sparen? Welchem Siegel kann ich vertrauen? Wie lässt sich Umweltschutz einfach in den Alltag integrieren? Tipps für den Alltag vom Umweltbundesamt

Reparatur-Initiativen

Bei Reparatur-Treffs, Repair Cafés etc. werden defekte Alltagsgegenstände in angenehmer Atmosphäre gemeinschaftlich repariert: elektrische und mechanische Haushaltsgeräte, Unterhaltungselektronik, aber auch Textilien, Fahrräder, Spielzeug. Ziel dieser nicht-kommerziellen Veranstaltungen ist es Müll zu vermeiden, Ressourcen zu sparen, damit die Umwelt zu schonen und nachhaltige Lebensweisen in der Praxis zu erproben. www.reparatur-initiativen.de, www.repaircafe.org.

Mit gutem Beispiel vorangehen

Man kann jeden Tag viel tun, das keinen großen Aufwand macht und keine große Komforteinbuße darstellt.

Im Durchschnitt verbraucht jeder Bürger in Deutschland 11 Tonnen CO2 pro Jahr. Durch klimabewusstes Handeln kann Jede(r) den individuellen CO2-Verbrauch nachhaltig senken. Mit dem CO2-Rechner des Umweltbundesamtes kann man überprüfen, wie sich die CO2-Bilanz durch das eigene Handeln sichtbar verbessert.

Viele Tipps zum Klimaschutz zuhause, unterwegs und beim Einkauf finden Sie hier:
https://www.mein-klimaschutz.de/

Mein klimafreundlicher Beitrag (Doris Packbiers, H4F)

„Da wir ein älteres Haus geerbt haben, welches energetisch und auch vom Wohnklima her recht schlecht bestellt war, haben wir uns entschieden, es gleich richtig zu machen. Wir haben das Dach und die Fassade mit Mineralwolle gedämmt, die außerdem nicht aus Erdöl produziert wird und nicht brennbar ist, wie das leider sehr häufig verwendete Polysterol. Die Gasheizung wurde durch eine Erdwärmepumpe ersetzt, über die die Heizung und das Warmwasser produziert wird. In Planung ist noch eine Photovoltaikanlage auf dem Dach. Den Garten lassen wir recht wild, sodass sich das Insektenhotel einer hohen Buchung erfreut. Unser regionales Gemüse lassen wir in der Biokiste vom Lammertzhof einmal die Woche bringen. Unseren Strom beziehen wir über Greenpeace und im Internet surfen wir mit Ecosia, dem Server, der Bäume pflanzt..“

Mein klimafreundlicher Beitrag (Bettina Flörchinger, H4F)

„Schon seit vielen Jahren baue ich einen großen Teil unseres Gemüses selbst an. Gerade die wärmeliebenden Sorten fühlen sich auf einem sonnigen, geschützten Balkon oft wohler als im Freiland. Selbstgezogene Gemüse und Salate sind knackfrisch, werden reif geerntet, und müssen nicht umweltschädlich verpackt und transportiert werden. Tomatensorten, die wegen ihres kompakten Wuchses gut für Kasten, Kübel oder auch Hängeampel geeignet sind: Hängetomate Tumbling Tom, Buschtomate Paulinchen, Vilma und viele mehr. Auch niedrig wachsende Paprikas und Chilis gedeihen gut im Topf oder Kasten. Beziehen kann man Bio-Saatgut und vorgezogene Jungpflanzen beispielsweise bei: https://biogartenversand.de/ und https://www.dreschflegel-shop.de/. Ausgesät und vorgezogen werden kann ab März drinnen auf einer hellen Fensterbank, ab Mitte Mai dürfen die Pflanzenkinder dann nach draußen."

Mein klimafreundlicher Beitrag (Paul Bergmann, H4F)

„Da ich in Düsseldorf mit dem ÖPNV, meinem eigenen Fahrrad und bike
sharing Angeboten mobil bin, habe ich mich dazu entschieden, überhaupt
keinen Führerschein zu machen. So bleibt mir letztendlich keine Wahl,
mich bewusst und nachhaltig zu bewegen.
Auch meine Ernährung habe ich mindestens auf vegetarisch umgestellt, das
ist sogar mit den Angeboten in der Mensa vereinbar. Und wenn ich die
Möglichkeit dazu habe, esse ich auch vegan.“

 

Mein klimafreundlicher Beitrag (Lina Palici, H4F)

Lina Palici
„Nach dem Auszug aus meinen Elternhaus habe ich mit der Umstellung auf eine pflanzliche Ernährung begonnen, da dies schon einen riesigen Einfluss auf den ökologischen Fußabdruck hat. Der Wechsel des Stromanbieters zu Ökostrom war ohne Aufwand schnell getan. In der Stadt fahre ich nur mit den Öffis oder nehme das Rad. Generell versuche ich möglichst viele Produkte umweltfreundlich einzukaufen oder selbst herzustellen. So mische ich zum Beispiel mein Wasch- und Putzmittel ganz easy selbst zusammen, benutze festes Duschzeug und kaufe Lebensmittel möglichst verpackungsfrei (hier kann ich Bauernmärkte nur empfehlen), um die großen Plastikmengen zu reduzieren."

Unser klimafreundlicher Beitrag (Yvonne Kayser und Dirk Rother, H4F)

„Wir versuchen, Verpackungsmüll soweit es geht zu vermeiden. Sollte sich Verpackungen nicht vermeiden lassen, bevorzugen wir Produkte die in Papier / Pappe oder wenigstens in recyceltem Material verpackt sind. Nun haben auch wir unser Wasch- und Putzmittel, sowie Hygieneprodukte für den Körper umgestellt. Alle Produkte sind biologisch abbaubar, frei von Mikroplastik und verzichten soweit wie möglich auf umweltschädliche Verpackungen. Unsere großen Einkäufe erledigen wir zu Fuß mit unserem Bollerwagen oder mit dem Fahrrad."

 
 

Mein klimafreundlicher Beitrag (Rainer Jung, H4F)

„Was mich immer wieder verblüfft, ist der große Einfluss, den Ernährung auf unseren Klimaabdruck hat. Ich esse maximal zweimal die Woche Fleisch, was natürlich immer noch eine ganze Menge ist. Milchprodukte zu vermeiden, finde ich (noch) schwieriger, aber da kann man experimentieren und zum Beispiel für den Kaffee Kuhmilch wenigstens zum Teil durch Hafermilch ersetzen. Und dann gibt´s noch die alltäglichen Kleinigkeiten: Obst und Gemüse kaufe ich unverpackt und habe einen Mehrwegbeutel dabei, um den dünnen Plastikbeutel zu vermeiden."

„Angefangen hat´s bei mir mit dem Ökostrom. Es waren die späten 1990er Jahre. Ich habe damals als Journalist haufiger über die Proteste gegen Castor-Transporte mit Atommüll berichtet und dachte mir, ich sollte jetzt mal selber etwas tun. Seitdem beziehen wir Ökostrom - von einem "vollwertigen" Ökostromanbieter mit Neuanlagenförderung und aussagekräftigen Siegeln. Obwohl wir relativ wenig Strom verbrauchen, vermeiden wir damit als kleine Familie eine knappe Tonne CO2 im Jahr. Die Mehrkosten sind übrigens überschaubar.“

Mein klimafreundlicher Beitrag (Stefan Reuter, H4F)

„Verkehrschaos und Staus sowie die schlechte Luft durch den Autoverkehr haben mich zunehmend gestresst. Jetzt nutze ich öffentliche Verkehrsmittel und ein Klapp-Fahrrad. Das Auto habe ich verkauft. Obwohl der Weg zur Arbeit jetzt etwas länger dauert, kann ich die Zeit in der Bahn mit Lesen sinnvoll nutzen.“

Mein klimafreundlicher Beitrag (Angie Gilge, H4F)

„Für mich an 1. Stelle steht die CO2-Reduktion durch bewussten Verzicht auf mein Auto im normalen Tagesablauf. Fahre Rad (auch bei Regen), oder Bahn oder gehe zu Fuß. In der Vermeidung von Plastikverpackungen sehe ich noch ein deutliches Verbesserungspotiental! Aber dies ist mir immerhin bewusst."

Mein klimafreundlicher Beitrag (Ulla Reuter, H4F)

„Die Müllmengen, die in unserem Haushalt entstehen, nerven mich schon lange. Dies hat mich veranlasst, unsere Mülltrennung noch mal zu überdenken. Seitdem wir nun den Biomüll ganz konsequent vom Restmüll trennen, produzieren wir so gut wie keinen Restmüll mehr.

Außerdem habe ich meine vegetarische Ernährung weiter umgestellt: ich esse keinen Fisch mehr und konsumiere zunehmend mehr vegane Produkte. Auf Kuhmilch und Käse kann ich zwar nicht vollständig verzichten, einige Nahrungsmittel wie Joghurt, Kochcreme, Butter oder Kuchen habe ich in der Zwischenzeit aber auf vegane Produkte umgestellt..“

Den ökologischen Handabdruck vergrößern

Sozial und politisch aktiv werden

Wir können darüber hinaus unseren ökologischen Handabdruck in Kraft setzen, indem wir uns informieren, uns vernetzen und gemeinsam politisch aktiv werden.