Zunahme von Allergien durch Klimaerwärmung

Vegetationsperiode beginnt früher und dauert länger

Etwa 15% der Erwachsenen und 13% unserer Kinder leiden an Pollenallergien, mit steigender Tendenz. Gründe für den Anstieg der Allergien sind eine früher einsetzende Vegetationsperiode, eine längere Dauer des Pollenflugs im Jahresverlauf und eine höhere Menge von Pollenflug insgesamt.

Die Vegetationsperiode beginnt inzwischen in einigen Regionen bis zu 3 Wochen früher (im Vergleich zu 1961). Ein wesentlicher Grund ist die steigende Oberflächentemperatur. Die Vegetationsperiode ist inzwischen von 222 Tagen (1951-1981) auf 232 Tage (1988-2017) angestiegen.

Empfohlene Maßnahmen für Allergiker

  • Ärztliche Untersuchung und Testung, welche Pollen oder sonstige Stoffe die Allergie auslösen
  • Antiallergische Medikamente bei starker allergischer Reaktion (rezeptpflichtig)
  • Nutzen der aktuellen Pollenflugvorhersage, um über den Pollenflug der allergologisch wichtigsten Blütenpollen Bescheid zu wissen. Pro Station und Tag liegen als Messergebnis das Tagesmittel der Pollenzahlen pro Kubikmeter Luft für die acht allergisch besonders wirksame Pollenarten vor: Hasel, Erle, Esche, Birke, Süßgräser, Roggen, Beifuß und Ambrosia.
  • Durch Abonnieren des Pollenflug-Gefahrenindexes des Deutschen Wetterdienstes erhält man einen Newsletter per Email. Man kann Pollenarten und Zeiträume eingrenzen.
  • Über Pollenflugstatistiken können Allergiker die Dauer der Exposition für einzelne Pollen im Jahresverlauf ablesen und sich entsprechend auf die Saison vorbereiten, indem Sie im Risikozeitraum bestimmte Orte in der Natur meiden und sich ggf. mit antiallergischen Medikamenten schützen.