Energie sparen

Zuhause klimafreundlicher leben

„Die umweltfreundlichste Kilowattstunde ist die, die wir gar nicht erst verbrauchen“. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten im eigenen Haushalt Energie zu sparen und so langfristig die Luftqualität zu verbessern.

Zahlen und Fakten

  • 2/3 der Energie, die private Haushalte verbrauchen, werden fürs Heizen verwendet
  • 50% Strom sparen Verbraucher bei Geräten der Effizienzklasse A+++ gegenüber der Klasse A+
  • 80% der Kosten für eine qualifizierte Energieberatung zum Wohngebäude übernimmt der Staat

Einige einfache Tipps zum Thema Energie sparen für den Alltag

  • Klimafreundlich heizen und lüften: Etwa 6% Energie können gespart werden, wenn die Raumtemperatur um ein Grad Celsius abgesenkt wird. Lüfte an kalten Tagen nur stoßweise mit weit geöffneten Fenstern und abgedrehten Heizkörpern. In der kalten Jahreszeit reichen schon 3mal täglich 5 bis 10 Minuten, um die Wohnräume ausreichend zu lüften. Nebenbei werden auf diese Weise auch Coronaviren nach draußen gepustet und Schimmelpilze haben wenig Chancen, sich festzusetzen.
  • Den Ruhe- oder Energiesparmodus nutzen: Es ist effektiver den Computer in den Ruhezustand zu versetzen, als den Bildschirmschoner zu aktivieren
  • Elektrogeräte abends ausschalten, statt Standby-Modus:  Steckdosen mit einem Ausschalter  sparen Energie.
  • Halogen aus, LED rein:  Bei LED solltest du auf des Energielabel auf der Verpackung achten. Dort erhältst du auch Informationen über die Helligkeit und die Farbe des Lichts.
  • Effiziente Geräte kaufen: Viele Geräte haben eine Energieeffizienzklasse, hier kann viel Strom gespart werden und auch die richtige Größe des Gerätes sollte geachtet werden.
  • Die Kühlschranktemperatur richtig einstellen: 7 Grad Celsius reichen aus, damit die Lebensmittel frisch bleiben, besonders wenn der Kühlschrank richtig eingeräumt ist.
  • Beim Waschen und Geschirrspülen das Ökoprogramm nutzen: Das Programm dauert zwar länger, ist aber trotzdem sparsamer. Grund dafür ist, dass das Wasser weniger erhitzt wird, was trotz längerer Laufzeit Strom spart.
  • Mit niedrigen Temperaturen waschen: Innovative Technik und neue Pflegemittel ermöglichen, dass 30 Grad Celsius für normal verschmutzte Buntwäsche und 40 Grad Celsius für weiße Wäsche ausreichen. Zur Maschinenpflege genügt einmal monatlich eine 60-Grad-Wäsche, beispielsweise mit Handtüchern.
  • Beim Wasserkocher auf die Füllmenge achten: Immer nur so viel Wasser erwärmen, wie wirklich benötigt wird.
  • Restwärme nutzen, mit Deckel kochen: Backofen und Elektroherdplatten können häufig schon einige Minuten vor Ende der Garzeit ausgeschaltet werden, weil die Restwärme ausreicht. Und der Energieverbrauch kann zusätzlich gesenkt werden, wenn beim Kochen immer ein passender Deckel verwendet wird.
  • Ohne Vorheizen und mit Umluft backen: Das Vorheizen ist nur bei sehr genauen Garzeiten und empfindlichen Teigarten notwendig. Durch die Wahl von Umluft, statt Ober- und Unterhitze, kann zusätzlich Energie gespart werden, da mit geringeren Temperaturen gebacken wird.

Mit effizienten Haushaltsgeräten Strom sparen

Wenn die Anschaffung neuer Haushaltsgeräte wie Kühlschrank oder Waschmaschine ansteht, lässt sich durch die Wahl eines energieeffizienten Gerätes in Zukunft viel Strom sparen. Weitere Stromspartipps finden Sie auch bei den Stadtwerken Düsseldorf.

Du möchtest weiter gehen und in klimafreundliche Neuerungen investieren?

Große Sanierungen wie eine neue Heizung oder energieeffizient bauen klingen aufwändig und teuer. Aber sie lohnen sich für das Klima, das eigene Konto und den Wohnkomfort. Außerdem gibt es staatliche Förderungen für zahlreiche Energieeffizienzmaßnahmen, wodurch die persönlichen Kosten gesenkt werden können.

Die wichtigsten Maßnahmen (Bundesministerium für Wirtschaft und Energie):

  • Eine neue Heizung installieren
  • Energieeffiziente Fenster und Türen einbauen
  • Dach, Fassade und Kellderdecke dämmen

Ganz wichtig ist von Anfang an eine Begleitung durch qualifizierte Energieberater. Mit einer „Bundesförderung für Energieberatung für Wohngebäude (Vor-Ort-Beratung, individueller Sanierungsfahrplan)“, übernimmt der Staat einen großen Teil der Beratungskosten.

Mehr Informationen zu Energieeffizienzmaßnahmen, Kauftipps und staatlicher Förderung gibt es beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.

Auf „vollwertigen“ Ökostrom umsteigen

Auch ein Umstieg auf Ökostrom zählt zu den wirkungsvollen Entscheidungen, um den persönlichen CO2-Ausstoß zu reduzieren. Sehr viele Stromanbieter haben mittlerweile „grüne“ Stromtarife im Programm. Doch Ökostrom ist nicht gleich Ökostrom. Den vollen Entlastungseffekt fürs Klima erzielt nur, wer „vollwertigen“ Ökostrom bezieht. Die gute Nachricht: Dafür gibt es klare Kriterien und aussagekräftige Siegel, an denen sich Wechselwillige orientieren können.

Einen guten Überblick dazu gibt: https://www.kritischerkonsum.de/energie/echte-oekostromanbieter/. Diese informative Website wird betrieben vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Der Informationsstand entspricht dem, der kürzlich etwa auch in der Süddeutschen Zeitung zu lesen war. Für Digital-Abonnentinnen nachlesbar hier: https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/oekostrom-tarif-nachhaltig-1.5063630?reduced=true